Das Menschenbild von A. T. Still:: „MAN IS TRIUNE“

Eine Untersuchung des Ursprungs von „MAN IS TRIUNE“

Michaela Dippon

Studienziel:

Das Zitat „MAN IS TRIUNE“ von A. T. Still soll primär auf dem christlich-methodistischen Hintergrund untersucht werden. Das sekundäre Ziel ist eine Literaturrecherche zu diesem Zitat.

Studiendesign:

Literaturstudium in Form einer Kontextanalyse, Textvergleiche und Textsynopsis an Hand der von A. T. Still veröffentlichten Texte und eine Zusammenstellung, der zu „MAN IS TRIUNE“ erschienenen Texte.

Quellen:

Primärquellen sind die von A. T. Still veröffentlichten Bücher und Artikel. Sekundärliteratur sind Schriften über A. T. Still, das Christentum und den Methodismus.

Ergebnisse:

Das Zitat „MAN IS TRIUNE“ kommt in den veröffentlichten Büchern von A. T. Still zweimal vor und ist auf christlich-methodistischem Hintergrund entstanden.

A. T. Still wollte so die ursprüngliche Bestimmung des Menschen zur Ebenbildlichkeit mit seinem Schöpfer, dem dreieinigen Gott, dem Imago Dei, versinnbildlichen. Die christlich-methodistische Prägung A. T. Stills konnte belegt werden. Dabei waren die „New Theology“ des 19. Jahrhunderts und John Wesleys Methodismus prägende Elemente.

Nur wenige Autoren haben bislang A. T. Stills Terminus „MAN IS TRIUNE“ untersucht. Sein christlich-methodistischer Hintergrund wurde dabei nicht berücksichtigt. Jane Stark interpretierte aus spiritistischer Sicht; Carol Trowbridge sieht Herbert Spencer („mind“, „matter“, „force“) als geistigen Vater der Still`schen Gedanken. W. A. Kuchera gebraucht „MAN IS TRIUNE“, um die für die Gesundheit notwendige Einheit der einzelnen Aspekte des Körpers mit der notwendigen Einheit der osteopathischen Wissenschaft zu untersteichen. Und R. Paul Lee ist es ein Anliegen, unterschiedliche Philosophien und Religionen mit A. T. Stills „MAN IS TRIUNE“ gleichzuschalten.

Schlussfolgerung:

„MAN IS TRIUNE“ ist auf christlich-methodistischem Hintergrund entstanden. Bislang wurde keine Interpretationen von „MAN IS TRIUNE“ auf christlichem Hintergrund vorgenommen, stattdessen auf spiritistischem, theosophischem und Spencer`schem Hintergrund.

Bei zukünftigen Untersuchungen der Texte von A. T. Still sollte der christliche Hintergrund miteinbezogen werden, um ein umfassendes Bild zu erhalten. Dabei wäre es wünschenswert, wenn zwischen spekulativen Aussagen und Stills Formulierungen unterschieden wird.